Dritte Azubi-Regatta: Museum als Zukunftsort der maritimen Branche

Bereits zum dritten Mal trafen am 19. Juni 2025 Auszubildende der maritimen Branche sowie Schülerinnen und Schüler im Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte aufeinander. In spielerischen Aktionen, Gesprächen und Rallyes erhielten die Teilnehmenden lebendige Einblicke in Arbeitsbereiche auf Werften, in Reedereien, der Containerlogistik und weiteren maritimen Feldern. Die Nachfrage nach dem besonderen Berufsinformationstag im Museum überstieg auch in diesem Jahr deutlich das Angebot.

Für mehr Durchblick im Berufedschungel der maritimen Wirtschaft sorgte eine innovative Neuheit der dritten Azubi-Regatta: die 3D-Brille. Als Vorgeschmack auf die Regatta gaben Auszubildende der teilnehmenden Unternehmen den Schülerinnen und Schülern bereits im Vorfeld spannende Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Beim Vorbereitungstreffen konnten die Jugendlichen mithilfe von VR-Brillen in die Berufswelten der Azubis eintauchen – begleitet von Fotos, die direkt an den Ausbildungsplätzen entstanden und einen authentischen Blick hinter die Kulissen ermöglichten.

135 Schülerinnen und Schüler aus Bremen, Bremerhaven und dem Cuxland nutzten die Gelegenheit, um sich mit Auszubildenden aus 17 Unternehmen auszutauschen. Ob Mini-Container per Kran bewegen oder Roboterarme präzise steuern – es waren Geschick, Konzentration und Neugier gefragt. Die praxisnahen Erlebnisse halfen dabei, die eigenen Interessen und Fähigkeiten besser einzuordnen: Was liegt mir? Was macht mir Spaß? Wo kann ich meine Stärken einbringen?

„Die Nachfrage von Schulen und Unternehmen ist erneut gestiegen. Erstmals waren wir im Vorfeld der Regatta sogar in den Klassenzimmern, um die Jugendlichen gezielt auf den Berufsbildungstag vorzubereiten“, berichtet Tina Krämer, Organisatorin und Initiatorin des Azubi-Tags am DSM. Bereits vor zwei Jahren wurde das Format mit dem MCN Junior Cup ausgezeichnet – ein Beweis für seine Relevanz und Innovationskraft.

Neu mit dabei waren in diesem Jahr die Deutsche See und das Unternehmen Boluda Towage Europe. Ein Erfolg war bereits vor Ablauf der Veranstaltung zu verbuchen: „Es wurde bereits ein Vertrag für ein Praktikum unterschrieben, noch bevor die Azubi-Regatta vorbei war", freut sich Krämer.

Seit drei Jahren engagiert sich das DSM aktiv für die Nachwuchsförderung in der maritimen Wirtschaft – damit auf die Frage „Schule aus – und nun?“ konkrete Antworten folgen können. Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch die großzügige Unterstützung des DSM-Fördervereins, des Verbands Deutscher Reeder sowie des Maritimen Clusters Norddeutschland.