01.05.2018 Das Deutsche Schifffahrtsmuseum Bremerhaven (DSM) wird derzeit in einem aufwändigen Sanierungsprozess renoviert und zu einem attraktiven Forschungs- und Museumsstandort weiterentwickelt. Der personelle, strukturelle und inhaltliche Neuausrichtungsprozess läuft seit 2013 und soll 2021 abgeschlossen sein. Die bauliche Neugestaltung, d.h. die Sanierung der denkmalgeschützten Architektur und die Umwandlung in ein den heutigen Erwartungen entsprechendes Leibniz-Forschungsmuseum zum Thema „Mensch & Meer“ sind ein komplexer wie anspruchsvoller Prozess mit zahlreichen Herausforderungen. Dazu gehören die Neukonzeption der gesamten Ausstellungsfläche, der Neubau eines Forschungsdepots sowie die exakte Erfassung von Objekten und Archivalien.
Die Neugestaltung des DSM finanzieren der Bund und das Land Bremen. Dafür stehen 42 Millionen Euro zur Verfügung, allerdings nur solange, wie die Grundfinanzierung des DSM gesichert ist. Die Grundfinanzierung des DSM wird durch Bund und Länder gemeinsam getragen, und zwar aufgrund der Zugehörigkeit des DSM zur Leibniz-Gemeinschaft. Die Zugehörigkeit zur Leibniz-Gemeinschaft steht in Abhängigkeit zur Qualität der geforderten Leistungen. Das DSM hat im Rahmen einer solchen Evaluierung durch die Leibniz-Gemeinschaft 2017 bewiesen, dass es sich mit der Neuausrichtung auf dem richtigen Kurs befindet. Die Stellungnahme des Senates der Leibniz-Gemeinschaft ist öffentlich.
Das Museum stellt sich insbesondere deshalb neu auf, um dem Anspruch eines Forschungsmuseums der Leibniz-Gemeinschaft auch dauerhaft gerecht zu werden. In einem ersten Schritt wurde im Frühjahr 2017 die mit 3,8 Millionen Euro baulich sanierte und mit einer neuen Ausstellung versehene Kogge-Halle mit ihrem Schiffswrack aus der Weser für die Besucher*innen neu zugänglich gemacht.