„Literatur trifft Wissenschaft“: Spannende Begegnungen im DSM

Anlässlich der Sonderausstellung RAUM FÜR VERMUTUNGEN lädt das Deutsche Schifffahrtsmuseum / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte (DSM) an drei Abenden bekannte Autor:innen ein, die mit Forschenden über ein Exponat aus der Ausstellung sprechen.

Ein Aufeinandertreffen von Fakten und Fantasie ist das Prinzip der Schau RAUM FÜR VERMUTUNGEN, die noch bis zum 17. April 2022 im DSM zu sehen ist. Bekannte Autor:innen widmeten sich Exponaten aus Beständen des DSM, der Landesarchäologie Bremen, dem Schifffahrtsmuseum Unterweser, dem Focke Museum und dem Hafenmuseum Speicher XI. Die Gegenstände inspirierten sie zu Krimis, Märchen oder Gedichten im Kurzformat. Im Mittelpunkt der Texte stehen unter anderem eine Flasche mit Seetang, ein Smaragdring, ein Schiffsbauteil, ein Präparat eines Seehasens und ein verrostetes Geschütz vom Meeresgrund. Die ausgestellten Objekte wurden alle im Bereich der Weser gefunden oder haben einen Bezug zur Schifffahrt. Der Fantasie gegenüber stehen die teils spärlich, teils reichlich vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Exponaten, die in der Ausstellung ebenfalls dargestellt werden.  

Museumsgäste können dieses Zusammentreffen von Literatur und Wissenschaft im DSM an drei Abenden live miterleben.  Drei bekannte Autor:innen, die mit ihren Texten auch in der Ausstellung vertreten sind, treffen dort in der Vortrags- und Lesereihe „Literatur trifft Wissenschaft“ auf Forschende, die den jeweiligen wissenschaftlichen Part zum Objekt beigesteuert haben. Zum Eintrittspreis von 10 Euro können Gäste jeweils bereits ab 18 Uhr die Ausstellung besuchen, Lesung und Gespräch starten jeweils um 19 Uhr in der Kogge-Halle. Aufgrund der begrenzten Zahl an Plätzen wird um Anmeldung bis zum Vortag der Veranstaltung unter buchung@dsm.museum oder 0471 48 20 78 44 gebeten. Die Abende finden in Kooperation mit dem Bremer Buchladen Logbuch statt.

Ein Walschulterkugelgelenk ist Zeugnis der Bremer Walfangtradition. Autor Michael Augustin schrieb über den kugeligen Knochenfund aus dem 17. Jahrhundert die plattdeutsche Fußball-Episode „De Kickkogel“, der Archäozoologe Hans Christian Küchelmann vom DSM stellt die Fakten rund um das Exponat am Donnerstag, 9. Dezember 2021, ab 19 Uhr vor. Zudem gibt Küchelmann Einblicke in seine Arbeit mit jahrtausendealten Kochen. Augustin wiederum stellt einige seiner Bücher vor.

Die Autorin Anna Lott und Dr. Dieter Bischop von der Landesarchäologie Bremen tauschen sich am Donnerstag, 20. Januar 2022, ab 19 Uhr durch Gespräch und Lesung literarisch und wissenschaftlich über einen Smaragdring aus, der 2004 am Weserufer geborgen wurde. Das wertvolle Exponat ist mehr als 800 Jahre alt, überstand den Brand eines Kaufmannshauses an der Bremer Schlachte unbeschadet und wurde im wahrsten Sinne dort aus Schutt und Asche geborgen.

Der Autor Moritz Rinke und Dr. Dieter Bischop, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Landesarchäologie, stellen am Donnerstag, 10. März 2022, ab 19 Uhr die kuriose Geschichte einer römischen Kasserolle vor: Circa um Christi Geburt gefertigt, wurde sie um 1885 bei Arbeiten an der Weser gefunden. Die Frau des Finders nutzte das antike Schöpfgefäß 30 Jahre zum Einkochen bevor es als museales Ausstellungsobjekt entdeckt wurde.

 

Kontakt Presse

Thomas Joppig

0471 482 07 832

presse@dsm.museum

Das Salinometer ist ein Messgerät, das den Salzgehalt in Gewässern misst.

Foto: DSM / Annica Müllenberg

Download

Ein 800-jähriger Smaragdring birgt eine spannende Geschichte.

Foto: DSM / Annica Müllenberg

Download

Ein Flasche mit Seetang.

Foto: DSM / Annica Müllenberg

Download

.svgNavPlus { fill: #002c50; } .svgFacebook { fill: #002c50; } .svgYoutube { fill: #002c50; } .svgInstagram { fill: #002c50; } .svgLeibnizLogo { fill: #002c50; } .svgWatch { fill: #002c50; } .svgPin { fill: #002c50; } .svgLetter { fill: #002c50; } Universität Bremen