„Langweilig war es hier nie“

Wechsel an der Spitze des Fördervereins des Deutschen Schifffahrtsmuseums: Sabine Schulz übergibt ihr Amt an Thomas Rebstock

Elf Jahre lang hat sie die Geschicke des Fördervereins des Deutschen Schifffahrtsmuseums erfolgreich geleitet. Nun hat Sabine Schulz ihr Amt als Schriftführerin des Vereins an ihren Nachfolger Thomas Rebstock übergeben. Eine Übergabe nach bewegten Jahren im Amt.

Der unverstellte Blick auf den Deich und die Wesermündung wird ihr fehlen. Das weiß Sabine Schulz schon jetzt. Doch es ist nicht nur ihr Büro im Museum, das sie vermissen wird. „Ich gehe mit einem lachendem und einem weinenden Auge“, sagt die 65-Jährige. Mit einem lachenden, weil sie sich darauf freut, gemeinsam mit ihrem Mann – dem Bremer Wirtschaftsstaatsrat und langjährigen Bremerhavener Oberbürgermeister Jörg Schulz – den Ruhestand zu genießen. Mit einem weinenden Auge, weil ihr die Arbeit für das Museum ans Herz gewachsen ist - genauso wie die Menschen, die sich für Deutschlands größtes Schifffahrtsmuseum einsetzen. Und das sind viele: Mit mehr als 2600 Mitgliedern ist der Verein eine der größten Fördereinrichtungen für eine kulturelle Einrichtung in Deutschland. Ob Sanierungsarbeiten für Schiffe im Außenbereich, Zuschüsse für Publikationen oder die Förderung von Veranstaltungen, wie der neuen Ausstellung 360° POLARSTERN: Ohne die Zuschüsse des Fördervereins wären viele Projekte am DSM entweder gar nicht oder nur in deutlich kleinerer Form umsetzbar. 

Schriftführerin – diese Bezeichnung war stets auch eine Untertreibung für jenes Amt, das Sabine Schulz innehatte. Denn bei ihrer Arbeit ging es stets um viel mehr als darum, Protokolle zu schreiben. Zahlen, Anträge, Rechnungen – und die Organisation der jährlichen Mitgliederversammlung, kurzum die gesamte operative Geschäftsführung des Vereins lag in ihrer Hand. „Die Arbeit von Frau Schulz war geprägt von ihrem Organisationstalent, ihrer Geduld und Besonnenheit, ihrem ausgleichenden Wesen und nicht zuletzt ihrem großen Herz für unser Museum“, sagt Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner, Geschäftsführende Direktorin des DSM. „Für all das gebührt ihr unser ganz herzlicher Dank.“

Sabine Schulz ist im Bremerhavener Stadtteil Geestemünde aufgewachsen. Das Deutsche Schifffahrtsmuseum war ihr bereits ein Begriff, bevor es eröffnet wurde. Während ihrer Amtszeit im Förderverein hat die ehemalige Prüferin bei einer  Wirtschaftsprüfungsgesellschaft das DSM von Anfang an als ein Haus im Wandel erlebt, insbesondere in den letzten Jahren – mit dem Umbau der Kogge-Halle, dem neuen Status als Forschungsmuseum der Leibniz-Gemeinschaft, den Ausräumarbeiten im Scharoun-Bau, und nun also der ersten Virtual-Reality-Ausstellung im Haus. „Langweilig war es hier nie“, sagt sie mit einem Schmunzeln. Sie wird die Entwicklung des Hauses weiter mit großem Interesse verfolgen, soviel steht fest. „Ich wünsche dem DSM, dass die Neukonzeption der Ausstellungsbereiche gut, schnell und publikumswirksam gelingt.“

Ihren Nachfolger Thomas Rebstock, der nach Abschluss eines Jurastudiums langjährig in Banken und bei der Sparkasse tätig war, hat Sabine Schulz über mehrere Monate hinweg eingearbeitet. „Ich war ihr Praktikant“, sagt der 62-Jährige lächelnd. Großen Respekt habe er vor ihrer Arbeit. Als eine Herausforderung sieht er die Altersstruktur der Mitglieder an. „In den vergangenen Jahren sind mehr Mitglieder verstorben als neue hinzugekommen“. Umso mehr begrüßen wird er es, dass das Haus auch in der Umbauphase geöffnet bleibt. „Denn wenn das Museum attraktive Veranstaltungen anbietet, können wir auch leichter um neue Mitglieder werben“, so Rebstock. DSM-Direktorin Sunhild Kleingärtner freut sich auf die Zusammenarbeit mit Thomas Rebstock. „Egal, ob im Haupt- oder im Ehrenamt: Uns alle eint das Ziel, dieses Museum in eine gute Zukunft zu führen. Dass sich Menschen wie Thomas Rebstock bereit erklären, ein so zeitintensives Ehrenamt zu übernehmen, ist ein großes Geschenk für unser Haus.“ Die Verbundenheit der Mitglieder zum Verein und Museum sei auf jeden Fall sehr hoch, bestätigt Rebstock. Zur jüngsten Mitgliederversammlung reisten Teilnehmende aus ganz Deutschland an. „Das macht mir Hoffnung für die Zukunft des Vereins.“

Weitere Informationen zur Arbeit des Fördervereins sind unter www.dsm.museum/foerdern zu finden.

Kontakt Presse

Thomas Joppig

0471 482 07 832

presse@dsm.museum

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