Hans Scharouns Spätwerk mit seiner organhaften Architektur bietet immer wieder Überraschendes und Neues. Das Gebäude mit seiner unregelmäßigen Bauweise ist weder für Besucher noch Architekten vollkommen greifbar. Scheinbare Blickachsen durch die Ausstellung werden an bestimmten Stellen negiert, architektonisch inszenierte Formen später wieder bewusst gebrochen. Aufgrund seiner unregelmäßigen Bauweise scheint sich Scharouns Spätwerk einer systematischen Erfassung entziehen zu wollen. Eine frühe Analyse aus dem Jahre 1978 bezeichnete es gar als einen Bau mit einem "irrationalen Charakter". Bis heute fasziniert Besucher, Mitarbeiter und Architekten der ungewöhnliche Stil und hält immer wieder Überraschungen bereit. Im Folgenden haben wir verschiedene Zahlen und Fakten von wissenswert bis trivial zum Scharoun-Bau für Sie zusammengestellt.

Schon gewusst?

Die von Hans Scharoun entworfene Bootshalle (im Bild Mitte links) befindet sich heute in Nordholz. Das DSM überließ demAeronauticum 1994 die Halle kostenfrei, Pioniere der Bundeswehr demontierten und transportierten diese, zum Teil mit Helikoptern, zu ihrem neuen Bestimmungsort. © DSM / Archiv

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Zahlen & Fakten

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Zehn Eingänge erlauben beim Hauptgebäude den Zutritt zu den Ausstellungs- und Verwaltungsräumen. © DSM / Horst Hänel 1991

 

 

Je nach Berechnung und Nutzungsart verfügt der Scharoun-Bau über etwa 5.000m² Ausstellungsfläche. © DSM / Horst Hänel 1991

 

 

Die unterschiedlichen Ebenen im Inneren erfordern mehr als 60 Treppen, 20 davon sind allein für das Personal vorgesehen. © DSM / Niels Hollmeier

 

 

Insgesamt ist der "Altbau" ca. 117m lang, hat eine Breite von 52m und weist ein Volumen von 47.000m³ auf. © DSM / Archiv

 

 

Angeblich verfügt Hans Scharouns Spätwerk über 38 Ecken im Außenbereich. Haben Sie schon einmal nachgezählt? © DSM / Archiv

 

 

Für den Bau zeichneten u.a. auch Helmut Bohnsack als ausführender Architekt sowie Peter Fromlowitz als Planer der Bootshalle und des Freigeländes verantwortlich. © DSM / Archiv

 

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Triviales & Wissenswertes

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Blick in die geplante Marineabteilung (1. OG, 1970er Jahre). Ein Markenzeichen der Architektur im DSM sind die zahlreichen Säulen im Ausstellungsbereich, ...  © DSM / Archiv

 

 

... die sich in den Arbeitsräumen wiederfinden. Auch hier dominieren Säulen das Bild. Blick in das leergeräumte Magazin des DSM 2020. © DSM / Niels Hollmeier

 

 

Das Deutsche Schifffahrtsmuseum befindet sich auf einer teils eigens aufgespülten kleinen Halbinsel zwischen Weser und Altem Hafen. © DSM / Archiv

 

 

DieKoggehalle ist der größte Baukörper des Gebäudes, gefolgt von derMeissenhalle mit dem namensgebenden Meissen-Raddampfer. © DSM / Archiv, Aufbau der Koggehalle

 

 

Die offene Architektur bietet dem Besucher die freie Wahl beim Ausstellungsrundgang. © DSM / Archiv

 

 

Ein weiteres Merkmal der scharounschen Architektur ist die fehlende Innengliederung. Der gesamte Ausstellungsbereich ist einseh- und begehbar. © DSM / Horst Hänel 1991

 

 

Eine Separierung der verschiedenen Ausstellungsbereiche liegt nicht vor. Dies ermöglicht den vergleichenden Blick auf Exponate im Raum. © DSM / Horst Hänel 1991

 

 

Scharoun wählte Bullaugen, wenig überraschend, um den maritimen Gesamteindruck zu stärken. Eine funktionelle Notwendigkeit für runde Fenster bestand nicht. © DSM / Archiv

 

 

Auch wenn Ähnlichkeiten zu anderen Scharoun-Bauten bestehen ist das Deutsche Schifffahrtsmuseum ohne unmittelbare Vorbilder entstanden. © DSM / Archiv

 

 

Der Entwurf lehnte sich an Museumsvorgaben der 1960er Jahre wie Transparenz, Zugänglichkeit und Aktivierung des Besuchers an. © DSM / Archiv

 

 

Gleichwohl stellt der Lichteinfall und die Konstruktion als Tagesmuseum den Ausstellungsbetrieb bis heute vor zahlreiche Herausforderungen. © DSM / Archiv

 

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