Die Geschichte des Deutschen Schifffahrtsmuseums

Unser Schifffahrtsmuseum ist ein Forschungsmuseum mit Geschichte, das derzeit einen Wandel und eine Neuausrichtung vollzieht.

Unser Deutsches Schifffahrtsmuseum wurde 1971 als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts gegründet, 1975 als Museum eröffnet und 1980 in die gemeinsame Forschungsförderung durch Bund und Länder („Blaue Liste“/heute „Leibniz-Gemeinschaft“) aufgenommen. Unsere Zugehörigkeit zur Leibniz-Gemeinschaft wurde 2017 durch eine Evaluierungskommission und die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz bestätigt.

Bürgerliches Engagement war die Triebkraft für die Gründung unseres Museums. Ein wesentlicher Bestandteil unserer Sammlung ist ein archäologisch bis dato nicht nachgewiesener mittelalterlicher Schiffsfund aus dem 14. Jahrhundert (Kogge), der im Oktober 1962 bei Ausbaggerungsarbeiten in einem Bremer Hafenbecken entdeckt wurde. In diesem Zusammenhang bildeten sich ein Förderverein Deutsches Schiffahrtsmuseum e.V. und das Kuratorium zur Förderung des Deutschen Schiffahrtsmuseums e.V. Beide Vereine trieben die Gründung des Deutschen Schifffahrtsmuseums voran und begleiten uns bis heute.

Die Kogge bildete den Grundstein für unser Museum und unser Selbstverständnis. Auch aus diesem Grund entschieden wir uns, in der Kogge-Halle die ersten baulichen und konzeptionellen Ideen unserer Neuausrichtung, die wir seit 2012/13 vollziehen, umzusetzen. Im Bangert-Gebäude wird es nach Neueröffnung der Ausstellung um Schiffe und unseren Blauen Planeten gehen, im Scharoun-Gebäude um Schifffahrtsgeschichte in ihrer sozialen, politischen und ökonomischen Dimension. Schon heute laden wir Sie herzlich dazu ein!
 

Mensch & Meer – Neuausrichtung unseres Forschungsmuseums

Unser Ziel ist es, unser Museum in der Wissenschafts- und Museumslandschaft als eines von acht Leibniz-Forschungsmuseen neu zu positionieren. Dabei liegt unser Fokus auf der wechselvollen und folgenreichen Beziehung zwischen Mensch und Meer am Beispiel maritimer Technologien. Welche Interessen haben wir heute, hatten wir früher und werden wir zukünftig haben, um Schiffe zu nutzen? Was bedeuten Schiffe im Kontext der maritimen Wirtschaft, der Forschungsschifffahrt oder vor dem Hintergrund eines geänderten Umweltverhaltens? Welche Folgen hat die Nutzung der Ozeane mit Schiffen und anderen maritimen Technologien für unsere Wahrnehmung, unser Verhalten, unsere Umwelt? Wie lebten und leben wir in einer sich technologisch und machtpolitisch verändernden Welt? Von dieser Fragestellung geleitet, haben wir uns auf den Kurs einer ganzheitlichen Neuausrichtung begeben. Den Ausgangspunkt bilden unsere Forschungen zum Thema „Mensch & Meer“ .

Die bauliche Neugestaltung umfasst unter anderem den Bau eines Forschungsdepots. Damit schaffen wir einen attraktiven Ort für Forschung, Lehre und Ausstellungskonzeption. Neben Lager- und Funktionsräumen ist eine Studienzone für objektbezogene Forschung und Lehre vorgesehen. Mit dem Forschungsdepot möchten wir eine Forschungsinfrastruktur schaffen, die sowohl eine zukunftsgerichtete Aufbewahrung der Bestände ermöglicht als auch Synergieeffekte erzeugt, um den sammlungsbezogenen Diskurs zu beleben, zu intensivieren und zu vermitteln.

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