Sonderführungen durch alte und neue Architektur am „Tag des offenen Denkmals“

12.09.2021

Am „Tag des offenen Denkmals“ Sonntag, 12. September, stehen im Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte das Forschungsdepot und die Kogge-Halle im Mittelpunkt.

In diesem Jahr lädt das DSM am Sonntag, 12. September, um 10.30 und 11.30 Uhr zu kostenlosen Führungen durch die Kogge-Halle am Hans-Scharoun-Platz 1 sowie um 14.30 und 16 Uhr durch das neue Forschungsdepot an der Eichstraße 13 am Fischereihafen ein. Wer sich für die Führungen interessiert, muss sich bis Mittwoch, 8. September, unter Telefon 0471 48207-844 oder per E-Mail unter besucherservice@dsm.museum anmelden. Auch ohne Anmeldung dürfen Interessierte die Kogge-Halle und die Schiffe am 12. September zwischen 10 und 18 Uhr bei freiem Eintritt auf eigene Faust erkunden. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig.

Einblicke in die von Hans Scharoun bevorzugte „organische Architektur“ bietet eine DSM-Podcast-Reihe mit Expert:innen aus Denkmalschutz, Architektur und Museum.

Studierende vermessen den Scharoun-Bau

Unterdessen denken Architektur-Studierende aus Aachen bereits an den 50. Todestag von Hans Scharoun, der den ersten Gebäudeteil des DSM einst entworfen hatte. Für eine Ausstellung über sein Werk vermessen sie das Gebäude.

Rechte Winkel? Fehlanzeige. Stattdessen weite Perspektiven, hereinströmendes Licht und ein Spiel mit den Ebenen - Hendrik Reinhold findet auf jeder Etage im leeren Scharoun-Bau ein kleines Highlight und wird nicht müde, die besondere Handschrift Hans Scharouns im Gebäude zu zeigen. Der Dozent und Architekt und schreibt seine Promotion über den Baumeister des DSM, der im Nachkriegsdeutschland in mutiger Manier die organische Konstruktionsweise salonfähig machte. 2022 steht sein 50. Todestag an.

Reinhold und Studierende der Architektur im Bereich Denkmalpflege der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen wollen in einem Forschungsprojekt und einer sich anschließenden Ausstellung an den gebürtigen Bremer, der in Bremerhaven aufwuchs, erinnern. Sieben Gebäude in der gesamten Republik besuchen und vermessen sie und fertigen Miniatur-Modelle der Denkmäler an. Darunter ist das DSM.

Als Vorbereitung konstruierten die Studierenden ein Modell aus Karton, um ein Gespür für das Gebäude zu bekommen. Hans Scharoun galt zwar als einer der wichtigsten Nachkriegsarchitekten Deutschlands, dennoch werde er im Grundstudium selten vermittelt, berichtet Reinhold. Er möchte ihn durch das Seminar bei den Studierenden populärer machen. „Scharouns Konzepte zu vermitteln, ist nicht ganz einfach. Man muss sie im 3D-Modell erleben oder gar sehen“, weiß Reinhold über den Baumeister des Nordens zu berichten, der als einstiges Kind der Küste den weiten, unverstellten Blick ins Innere der Gebäude holte.

Auf den Besuch im Scharoun-Bau freute sich Reinhold besonders: „Ich bin zum ersten Mal hier, das ist sozusagen eine Premiere. Den Rohbau zu erleben ist eine ganz andere Atmosphäre.“ Er hofft, dass Ende des Jahres die ersten Modelle der Gebäude gefertigt sind und ein Ausstellungsort gefunden wurde.

Kontakt Presse

Thomas Joppig

0471 482 07 832

presse@dsm.museum

Foto: DSM 

Der alte Scharoun-Bau.

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