Online-Podiumsdiskussion „Die Deutschen und der Atlantik“

27.04.2021

Germantown, Levi Strauss oder Pressler alias Presley – Namen von Personen oder Ortsteilen erinnern daran, dass Amerika ab dem 17. Jahrhundert das ersehnte Ziel deutscher Auswanderer war. 5,8 Millionen Deutsche wanderten zwischen 1830 und 1930 in die USA aus. Heute kann ein Großteil der amerikanischen Bevölkerung deutsche Familienwurzeln vorweisen. Prominente Beispiele reichen dabei von Ex-Präsident Donald Trump bis hin zu Hollywood-Stars wie Sandra Bullock, Leonardo DiCaprio oder Bruce Willis. Doch welche Rolle spielt diese Auswanderungsgeschichte für das Selbstverständnis Deutschlands? Und wie können Museen sie angemessen darstellen? Darin geht es in der Online-Podiumsdiskussion „Die Deutschen und der Atlantik“, zu der das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte am Freitag, 7. Mai, ab 17 Uhr auf dem DSM-YouTube-Channel www.youtube.com/LeibnizDSM einlädt.
 
Migration spielte seit dem 18. Jahrhundert eine immer größere Rolle im damaligen Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Glaubensflüchtlinge und verarmte Familien suchten eine Zukunft in der „Neuen Welt“, schifften sich in Bremerhaven ein und fuhren einer ungewissen Zukunft entgegen. Welchen Stellenwert hat die Auswanderung in der Geschichtsschreibung Deutschlands? Wie bilden Museen Auswanderung und das aktuelle Migrationsgeschehen heute ab? Und welche Potenziale bietet das Thema Migration am Standort Bremerhaven – einem Ort, der auf eine mehr als 300-jährige Auswandererbewegung zurückblickt? Von Bremerhaven traten mehrere Millionen Menschen die Reise in die „Neue Welt“ an.
In der Podiumsdiskussion blicken Fachleute aus verschiedenen Blickwinkeln auf die Beziehung der Deutschen zum Atlantik und wie sie sich über die letzten Jahrhunderte entwickelt hat. Interessierte können Fragen und Kommentare über den YouTube-Chat schreiben.

Auf dem virtuellen Podium sitzen:

  • Prof. Dr. William O’Reilly, Historiker an der University of Cambridge und Leibniz Chair-Inhaber am DSM
  • Prof. Dr. Jochen Oltmer, Historiker am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück
  • Dr. Simone Blaschka, Direktorin des Deutschen Auswandererhauses in Bremerhaven
  • Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner, Geschäftsführende Direktorin des DSM
  • Dr. Christina Ziegler-McPherson, Migrationshistorikerin am DSM

Einführung: Prof. Dr. Ruth Schilling, Leiterin des Programmbereichs Schifffahrt und Gesellschaft am DSM

Moderation: Thomas Joppig, Leiter Kommunikation am DSM

Kontakt Presse

Thomas Joppig

0471 482 07 832

presse@dsm.museum

Zwischendeckszene von Bord des Auswandererschiffes SAMUEL HOP auf der Reise über Rotterdam und Le Havre in die USA (Leo von Elliot, Leipziger Illustrierten Zeitung, 10. November 1849).

Foto: DSM / Archiv

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