1975 – 2015 Schiffe erzählen Museumsgeschichte(n)

Am 5. September 1975 öffnete das Deutsche Schifffahrtsmuseum feierlich seine Türen. Genau 40 Jahre später würdigt eine Sonderausstellung Geleistetes und zeigt Objekte in neuem Licht.

Die Ausstellung „1975 – 2015. Schiffe erzählen Museumsgeschichte(n)“ rückt einige Schiffe, Schiffsmodelle und andere beliebte Ausstellungsstücke der Dauerausstellung des DSM in ein neues Licht. Sie beleuchtet, wie sie ins Museum kamen, und fragt nach ihrer Bedeutung für das Museum in seiner Gründungszeit und für unsere Gegenwart. Dazu kommen Ausblicke auf die Zukunft der Dauerausstellung und des Hauses.

Wussten Sie beispielsweise, dass neben dem Dreimaster SEUTE DEERN und anderen Schiffen im Museumshafen auch der beliebte Raddampfer MEISSEN schon lange vor der Eröffnung des DSM am Ort war? Er wurde zersägt und ins Gebäude eingebaut. Dazu gibt es eine spannende Dokumentation. Galionsfiguren, Klassiker in maritimen Sammlungen, werden in der Ausstellung durch viele Informationen, etwa über einen Film, neu beleuchtet: Sie sind mehr als nur Dekoration. Anhand eines Modells des historischen Polarforschungsschiffs GERMANIA stellt die Ausstellung den zukünftigen Forschungsansatz des Museums vor. Was hinter den Begriffen „Materialität“, „Interessen“ und „Wahrnehmung“ steckt, wird hier ganz konkret und anschaulich. Eine ganze Reihe herausragender Stücke aus der Dauerausstellung erzählt also über das Entstehen und neue Perspektiven des Deutschen Schifffahrtsmuseums.

Die Sonderausstellung ist auf zwölf Stationen innerhalb und außerhalb des Museums verteilt

Die Sonderausstellung hat eine ungewöhnliche Form: Statt auf einer gesonderten Fläche ist sie auf zwölf Stationen innerhalb und außerhalb des Museums verteilt. Dort gibt es Bilder, alte und neu produzierte Filme, alte Zeitungsausschnitte und vieles mehr zu erleben. Eine Besonderheit: Vieles ist barrierefrei erfahrbar, etwa durch Hörtexte, Leichte Sprache oder Objekte zum Anfassen. Für Sitzplätze zum Ausruhen während des Museumsbesuchs ist gesorgt. Es gibt außerdem immer wieder Gelegenheit, sich einzumischen: Ihre Meinung ist gefragt. Und wo immer Sie die Themen der Stationen zusätzlich vertiefen wollen, lesen Sie einfach in der bereitgestellten Lektüre. Im Begleitprogramm der Ausstellung gibt es unter anderem Führungen und Vorträge. Die Ausstellung und das Begleitprogramm mit Führungen und Vorträgen laden ein, eigene Erinnerungen aufzufrischen und austauschen.

Dr. Sonja Kinzler

RETROKONZEPTE, Bremen

Die Ausstellung wurde kuratiert von Dr. Sonja Kinzler, Historikerin, Ausstellungskuratorin, Dozentin

IGLHAUT+ von GROTE

Berlin

Gestaltung durch IGLHAUT+ von GROTE , Büro für Ausstellungs- und Museumsplanung, Markenwelten und kulturelle Projekte

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