Deutsche Forschungsschiffe im 20. Jahrhundert

Das Projekt untersucht den Einfluss verschiedener Interessen und Abwägungen auf die Finanzierung und den Entwurf deutscher Forschungsschiffe und Forschungsprogramme sowohl in der BRD als auch in der DDR

Inhaltliches Ziel des wissenschaftshistorischen Projekts „Meer Macht Wissenschaft: Deutsche Forschungsschiffe im 20. Jahrhundert“ ist es, die verschiedenen Interessen und Abwägungen herauszuarbeiten, die die Finanzierung und den Entwurf deutscher Forschungsschiffe sowie die Forschungsprogramme der Wissenschaftler*innen an Bord im Laufe des 20. Jahrhunderts bedingt haben.

Der Fokus liegt dabei auf der Zeit des Kalten Krieges. Aufgrund des internationalen Bekanntheitsgrades der Forschungsschiffe sowie der deutschen Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg stellt die Geschichte deutscher Forschungsschiffe ein besonders fruchtbares historisches Fallbeispiel dar zur Ermittlung der vielfältigen Faktoren, die bei der Konzeption und der Nutzung von Forschungsschiffen eine Rolle spielen. So lässt sich die Weiterführung bestehender Traditionen aus der Vorkriegszeit unter verschiedenen politischen und finanziellen Rahmenbedingungen in Ost- und West-Deutschland nachvollziehen. Gerade in Deutschland prägte beispielsweise auch die gesellschaftliche Einbettung des Militärs öffentliche Debatten zur Meeresforschung bzw. deren geopolitischer Relevanz.

 

Fallbeispiele: METEOR, POLARSTERN, PROFESSOR ALBRECHT PENCK

Die wichtigsten Fallbeispiele bilden bisher die Forschungsschiffe METEOR I der Deutschen Atlantischen Expedition 1925-1927, das Forschungsschiff METEOR II, das 1964 fertiggestellt wurde, und das 1982 in Dienst gestellte eisbrechende Forschungs- und Versorgungschiff POLARSTERN. Außerdem liegt das Augenmerk auf den Forschungsschiffen der DDR, zum Beispiel der PROFESSOR ALBRECHT PENCK.

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