Gefahren durch Kriegsaltlasten

Forschungstaucher:in über Munition im Munitionsverklappungsgebiet Kolberger Heide/Ostsee. © Jana Ulrich, GEOMAR

Hinterlassenschaften aus Kriegshandlungen sind auf vielerlei Weise gefährlich: Munitionsreste werden an den Küsten angespült oder Fischer:innen finden sie in ihren Netzen. Die Lage der Wracks kann auch die Schifffahrt, die Fischerei oder Bauvorhaben im Meer stören.

Dänische Marine-Taucher:innen untersuchen das Wrack des Unterseebootes SM UC 30 in der Nordsee. © Danish Navy und Aarhus University”

Hinzu kommt eine unsichtbare Gefahr: Die metallischen Hülsen der Kampfmittel verrosten langsam und geben ihren Inhalt frei. Neben anderen Substanzen ist es vor allem TNT, das in die Meeresumwelt gelangt – eine nachgewiesen krebserregende Chemikalie.

Europäischer Hummer (Homarus gammarus): Dieser Hummer bewohnt das Wrack von UC 30. © Danish Navy and Aarhus University

Die Wracks sind Lebensraum für viele Tiere. Diese nehmen das TNT über das Wasser oder belastete Nahrung auf. So könnten diese giftigen Hinterlassenschaften auch auf unseren Tellern landen.

In der Nordsee zu tauchen ist kompliziert und gefährlich. Mit Partner:innen wird die Untersuchung aber ein sicherer Erfolg! © Vlaams Instituut voor de Zee

Forscher:innen im Projekt North Sea Wrecks untersuchen den Zustand der Wracks und ihrer Ladung und bewerten die Risiken. Außerdem wird untersucht, ob Giftstoffe in die Nahrungskette gelangen.

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