Mitgliederversammlung des Fördervereins 2022

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Aus ganz Deutschland und sogar der Schweiz reisten die Gäste zur Mitgliederversammlung des Fördervereins Deutsches Schiffahrtsmuseum e.V. an, die am 7. und 8. Mai stattfand. Highlights waren der Besuch auf dem Schulschiff DEUTSCHLAND und ein Ausflug an Bord.

Fast war alles wieder im normalen Rhythmus: Die alljährliche Mitgliederversammlung des Fördervereins Deutsches Schiffahrtsmuseums e.V. fand nach der Corona-Verschiebung wieder wie gewohnt am ersten Mai-Wochenende statt. Rund 120 Freunde des DSM hatten sich für den Auftakt im Forum Fischbahnhof versammelt.

Gebannt lauschten die Gäste dem Bootsmann Jürgen Schmidt, der einen Status quo-Bericht über die GRÖNLAND hielt. Das älteste Forschungsschiff, das sich im Besitz des DSM befindet, ist seit Frühjahr 2020 in der dänischen Werft Hvide Sande und muss weiterhin aufwendig saniert werden. Schmidt erklärte, dass die Schwierigkeit derzeit darin bestehe, passendes Holz für den fast 160 Jahre alten Holzsegler zu bestellen, um Planken und Spannten auszuwechseln. Förderverein und DSM brachten bereits rund 1,1 Millionen Euro zusammen. Dennoch fehlt noch Geld für die vollständige Restaurierung. „Wir wollen einen genauen Plan erstellen, der genau dokumentiert, was gemacht wurde. So eine Art Restaurierungsarchiv gab es bisher noch nicht, es wird auch öffentlich zugänglich sein. Zusätzlich wird es ein 3D-Modell geben, das alle wichtigen Informationen speichert“, sagt Schmidt. Er hofft, dass die Nordische Jagd 2024/25 wieder zurück in Bremerhaven ist und sich dann auf die Mission „81° Nord“ begeben kann.

Nach Berichten von Schatzmeister Claus Brüggemann und Schriftführer Thomas Rebstock ist klar, dass der Verein trotz eines leichten Schwunds mit mehr als 2200 Mitstreiter:innen noch immer zu den mitgliederstärksten deutschen Kulturfördervereine gehört. Mit Blick in die Zukunft bleibt jedoch eine große Aufgabe, vor allem junge Menschen zu begeistern und gewinnen.

Die Geschäftsführende Direktorin Prof. Dr. Ruth Schilling und die Kaufmännische Geschäftsführerin Katharina Horn dankten den Freunden und Mitgliedern für ihre Unterstützung. Schilling gab einen Ausblick auf die Umgestaltung von Museums und Ausstellung, für die fünf Themenbereiche völlig neu aufgearbeitete werden: Um Schiffe und Ausrüstung, Schiffbau, Schiff und Physik, Schiffe und Umwelt sowie Forschungsschifffahrt wird sich zukünftig in der neuen Dauerausstellung alles drehen.

Die Interimsdirektorin beschwor die Gäste, auch in schwierigen Zeiten weiterhin an Bord zu bleiben. „Es geht um das gesamte Museum. Deutschlandweit sind wir das Haus, das auf die zukünftige Rolle von Schiffen schaut – das ist unser Auftrag“, so Schilling. Das DSM habe nationale und internationale Tragweite. Auch in der angespannten finanziellen Situation und in der anstehenden Bauphase müsse man den Blick nach vorn bewahren. Ziel sei es, die im Jahr 2024 anstehende Evaluierung der Leibniz-Gemeinschaft mit einer modernen umgestalteten Dauerausstellung zu meistern.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es an Bord der MS Geestemünde zu einem Ausflug auf der Außenweser in Richtung Container-Terminals. Am Sonntag durften sich die Gäste auf einen Bordbesuch auf der Schulschiff DEUTSCHLAND freuen.

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