Wasserstandsanzeiger

Seit 1903 steht der Wasserstandsanzeiger am Weserdeich, zeigte bis 1973 die Wasserstände in der Geestemündung an. Von 1973 bis 1990 diente der Signalmast dazu, auf Behinderungen für die Schifffahrt oder Fahrwassersperrungen aufmerksam zu machen. Seitdem hat er keine Funktionen mehr. Doch gilt er heute als ein bemerkenswertes technisches Denkmal, er zählt zu den wenigen noch erhaltenen Geräten, die der Schifffahrt früher durch optische Signale wichtige Informationen gaben.

Der Wasserstandsanzeiger besteht aus einem stählernen Gittermast mit Rahen und Stangen und ist durch Drahtzugseile befestigt. Die Signale wurden durch Bälle und Kegel aus Korbgeflecht gegeben, die die von den Gezeiten abhängigen Strömungsrichtungen, die Wasserstände sowie Schifffahrtsbehinderungen und Fahrwassersperrungen anzeigten. Die Signalkörper wurden zunächst mit einer handgetriebenen, später mit einer maschinell angetriebenen Winde am Mast hochgezogen oder heruntergeholt – je nach der Höhe des aktuellen Wasserstandes.

Eine zusätzliche rote Flagge signalisierte Wasserstände unter Normal Null, und ein roter Pfeil über der Rahe Ebbe oder Flut. Bei Sturm wurden schwarze Bälle aufgezogen. Nachts zeigten weiße oder rote Lichter den Wasserstand an und grüne Lichter informierten über die Gezeiten. Heute ersetzen automatisierte Techniken diese aufwendige Bedienung von Hand. 

Das Backsteinhaus neben dem Wasserstandsanzeiger, das jetzt in den Sommermonaten als Kiosk dient, war das ehemalige Aufenthaltsgebäude für die Dienst-Tuenden.

Aktuell wird daran gearbeitet, den Wasserstandanzeiger wieder in Betrieb zu nehmen. Einzelne Elemente funktionieren bereits. Diese Arbeiten werden auch vom Förderverein Deutsches Schiffahrtsmuseum e.V. unterstützt.

© DSM / Mareike Heger

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