Wir laden Sie ein, das Rettungsboot des Frachtseglers PAMIR, Symbol eines der tragischsten Schiffsuntergänge der letzten Jahrzehnte, in unserer Ausstellung zu besichtigen.
Der Untergang der Viermastbark PAMIR ist eines der tragischsten Schiffsunglücke der jüngeren Geschichte. Das Schiff wurde 1905 gebaut und gehörte zu den legendären Flying P-Linern der Hamburger Reederei Laeisz. Die PAMIR war das letzte Frachtsegelschiff, das ohne Motor Kap Hoorn umrundete. In den 1950er-Jahren diente die Bark als Schulschiff für die Handelsmarine. Im September 1957 geriet das Schiff im Atlantik in einen Hurrikan.
Es war mit einer Ladung Getreide auf dem Rückweg von Buenos Aires nach Hamburg. Das Schiff kenterte und sank. An der groß angelegten Rettungsaktion für die Besatzung beteiligten sich 60 Schiffe aus 13 Ländern. Doch von den 86 überwiegend sehr jungen Männern an Bord konnten nur sechs gerettet werden. Der Untergang der PAMIR galt bald als das Ende der großen Ära der Frachtsegelschiffe.
Erkunden Sie die Ausstellung zu Schiffssicherheit und Schiffsuntergängen
Das Rettungsboot der PAMIR, das sich heute in unserem Deutschen Schifffahrtsmuseum befindet, gehört zu jenen stark beschädigten Rettungsbooten, die bei der Rettungsaktion im September 1957 unbemannt im Wasser treibend gefunden wurden.
In der zukünftigen Ausstellung wird es im Bereich „Schiffssicherheit und Schiffsuntergänge“ wieder zu besichtigen sein. Dort wird es stellvertretend für die Darstellung des Untergangs der PAMIR eine zentrale Rolle spielen. Neben zwei weiteren Schiffsunglücken, der Strandung der PREUSSEN im Jahre 1910 und dem Untergang der MÜNCHEN im Jahre 1978, werden wir in diesem Bereich der Ausstellung das Gefahrenpotential des Meeres und Aspekte der Schiffssicherheit, der Seenotrettung und des Risikomanagements zur See thematisieren.